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Erdung:
Fading stammt aus dem Englischen und bezeichnet im Rennsport das Nachlassen der Bremswirkung nach längerer, starker Beanspruchung. Bei heutigen Kohlefaserbremsen ist das Fading weniger vorhanden als bei konventionellen Stahlscheibenbremsen. Fahrerlager/ Paddock: Das Fahrerlager, im Englischen Paddock genannt, ist der Bereich einer Rennstrecke, in dem die LKW und Zelte der Teams stehen. Das Fahrerlager befindet sich in den meisten Fällen unmittelbar hinter der Boxenanlage.
In den Anfangsjahren der Formel 1 waren Fahrerwechsel auf einem sich im Rennen befindlichen Auto erlaubt. Die dabei erreichten Punkte wurden unter den sich abwechselnden Piloten aufgeteilt. 1956 profitierte der fünfmalige Formel1 - Weltmeister Juan Manuel Fangio in besonderem Maße von der Möglichkeit des Fahrerwechsels. Sein damaliger Teamkollege bei Ferrari, der Brite Peter Collins, verehrte Fangio regelrecht und verzichtete so während der Saison zweimal auf die Chance, selber die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Beim GP von Monaco kämpfte Fangio mit Kupplungsproblemen, als ihm Collins seinen Wagen aus freien Stücken zur Verfügung stellte. Der Argentinier erreichte somit immerhin noch den zweiten Platz und wichtige WM-Punkte. Ein paar Rennen später, beim GP von Italien in Monza, stand Fangio mit Motorschaden an der Box und hatte seinen Traum vom dritten WM-Titel wohl schon begraben. Doch wieder stieg Collins aus seinem Wagen und ermöglichte Fangio so nicht nur den Sieg, sondern auch den WM-Titel 1956. Heute ist ein Fahrerwechsel in der Formel 1 nicht mehr möglich. Lediglich der Wechsel eines Fahrers in der laufenden Saison zu einem anderen Team ist erlaubt. So darf ein Team seinen Nummer-1-Wagen einmal während der Saison mit einem neuen Fahrer besetzen, seinen Nummer-2-Wagen hingegen dreimal.
Frühstart: Grid:
HANS: Was sich schon Anfang Februar 1999 bei ersten Testfahrten des Ferrari F399 in Fiorano andeutete, wird für mehr und mehr Teams zur sicheren Gewißheit: die noch nicht ausgereiften Heckflügel brechen bei Hochgeschwindigkeit unter Umständen weg wie Balsa-Flügel bei Modellflugzeugen. Neben Michael Schumacher wurden Alexander Wurz im Benetton, Johnny Herbert im Stewart und Jacques Villeneuve im BAR Opfer einer neuen Flügel-Technologie. Bei Testfahrten in Barcelona brach Johnny Herbert bei Tempo 306 km/h der Heckflügel, das Auto drehte sich wie von unsichtbarer Hinterradlenkung gesteuert und schlug, um die eigene Hochachse drehend, mehrmals hart in die Begrenzungsmauer. Ähnlich spektakulär und gefährlich sah der Heckflügelbruch von Jacques Villeneuve im Rennen von Melbourne/ Australien 1999 aus. Wie ist dieses für 1999 neue Phänomen zu erklären? Sind es die heißen
Auspuffgase, die zwecks besserer Aerodynamik gezielt in den Heckflügelbereich
geleitet werden? Oder sind es die filigranen, noch nicht erprobten
Neukonstruktionen zur Gewichtsreduzierung? Normalerweise benötigt ein Rennwagen in den Kurven und beim Anbremsen von Kurven möglichst viel aerodynamischen Abtrieb; widersprüchlich dazu auf der Geraden möglichst wenig Luftwiderstand (in den Kurven viel Flügel, auf der Geraden wenig Flügel). Die neue flexible Heckflügelkonstruktion, die erst durch den Einsatz von Carbon-Technologie möglich wurde, bewirkt folgendes: Bei Hochgeschwindigkeit biegt sich der Heckflügel nach hinten in den Wind und führt so zu weniger Angriffsfläche. Bremst der Pilot oder fährt er langsam, neigt sich der Heckflügel durch den geringeren Luftdruck wieder nach vorne in die Ausgangsposition – der Anpreßdruck wird größer. Die Flexibilitätserhöhung des Heckflügels um 2- 3 Grad führt so zu einem Mehr an Top-Speed von ca. 5 km/h. Problematisch bei dieser Konstruktion ist die Auswirkung von Motor-Vibrationen. Die FIA untersagt im Formel 1-Reglement (Technisches Reglement Artikel 3.15) die Verwendung jeglicher aerodynamischer Hilfsmittel, die sich bei einem fahrenden Fahrzeug bewegen, weshalb die Konstrukteure den Einsatz solcher Flügelkonstruktionen weit von sich weisen. Flexible Heckflügel wurde deshalb von der FIA im März 1999 verboten.
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